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WORKSHOPS

WS 1: Yamas & Niyamas - Der yogische Pfad zu Achtsamkeit, (Selbst-)Mitgefühl und Hingabe

Leitung: Hedi BAUER (Shanti Devi), Berlin

In diesem Workshop werden wir uns auf die tiefe Verbindung zwischen Yoga, Demut und den ethischen Prinzipien des Yoga, bekannt als Yamas und Niyamas, konzentrieren. Die fünf Yamas, die ethischen Regeln des Yoga, lehren uns, wie wir in Harmonie mit anderen leben können. Die fünf Niyamas, die persönlichen Verhaltensweisen, helfen uns dabei, eine spirituelle Praxis zu kultivieren und ein erfülltes Leben zu führen. Wir werden erfahren, wie diese Prinzipien uns dabei unterstützen können, Demut zu entwickeln und Mitgefühl für uns selbst und andere zu zeigen. In einer sanften Yoga-Praxis, Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen) & Meditation, werden die Prinzipien von Yamas und Niyamas integriert. Das Singen von Mantras wird uns dabei unterstützen, uns mit den universellen Prinzipien von Liebe und Demut zu verbinden. Nach jeder Praxis werden wir Zeit haben, unsere Erfahrungen zu reflektieren und in der Gruppe zu teilen. Der Austausch von Gedanken und Gefühlen wird uns helfen, unser Verständnis von Demut zu vertiefen und neue Einsichten zu gewinnen.

WS 2: Gesang der Seele – stimmig meinen Platz finden

Leitung: Alice GERSCHPACHER, Salzburg

Gemeinsam erforschen wir unseren ureigenen Klang, den Gesang unserer Seele. In der stimmlichen Arbeit werden uns auch die eigenen Grenzen bewusst und wir wollen durch das Singen und Tönen - Stück für Stück - unsere Körperwahrnehmung neu kalibrieren. Diese körperlich erfahrbaren Grenzen sind im Unbewussten auch fühlbar. Wo begrenze ich mich selbst bzw. wie ist mein Platz im Raum? Nehme ich mir meinen Raum? Wo ist mein Platz in der Gruppe? Und was hat das alles mit Demut zu tun?

Circle-Songs, Improvisation, freies Singen, gemeinsames Singen – all das erwartet dich in diesen vier Workshopeinheiten. Wir gehen der Stimme auf den Grund, du erfährst viel über Leichtigkeit und auch, wie deine Stimme dir Klangfülle und deinen ureigenen Ausdruck ermöglicht. Voller Demut begegnen wir unserem eigenen stimmigen Potenzial.

 

WS 3: Dankbar leben – eine Erfahrung des Verbunden-Seins

Leitung: Robert GRAF & Undine DELLISCH sowie weitere Mitglieder des Netwerkes DANKBAR LEBEN

Jeder Augenblick ist uns geschenkt, ist gegeben. Manche Geschenke freuen uns, manche weniger. Beide können wir in Demut annehmen, mit dem Mut, ihnen zu dienen. Die einen freuen uns und führen direkt zur Dankbarkeit. Die anderen erlauben uns nachzuspüren, welche Gelegenheit sich uns dadurch bietet. Dankbar leben bedeutet, immer mehr jeden gegebenen Augenblick als Geschenk wahrnehmen zu können.

In unserem Workshop werden wir uns mit den grundlegenden Ideen von Br. David Steindl-Rast befassen. Kurze Theoriespots, kleine Übungen allein, zu zweit oder in einer Kleingruppe werden uns mit dieser Lebenshaltung vertrauter machen. Im Spiraldialog üben wir aus dem Herzen zu sprechen und zuzuhören. Die Erfahrung des Verbunden-Seins kann dadurch ermöglicht werden. Wir gehen auch der Frage nach, wie die Erfahrungen aus diesem Workshop in unseren Alltag getragen werden können.

Die Online Bibliothek David Steindl Rast OSB gibt einen umfassenden Einblick in das Lebenswerk von David Steindl-Rast OSB.

WS 4: Herzensqualitäten – Kompass in stürmischen Zeiten

Leitung: Christina KESSLER, Berlin

Mit einer Kombination von 33 Herzensqualitäten bildet Kessler den universellen Prozess der Selbstorganisation und Selbsttranszendenz ab, „der die Welt und uns selbst im Innersten zusammenhält“.

Ursprünglich waren die 33 Herzensqualitäten als praktischer Lebenskompass für Menschen gedacht, die sich auf dem Weg der Selbstverwirklichung befinden. In den letzten Jahren bewähren sie sich zusehends als Meta-Tool für die Meta-Krise – und die Zeit danach!

Der Workshop macht erfahrbar
- wie wir uns mit diesem Prozess und seiner impliziten Intelligenz synchronisieren (egal, ob individuell oder als Gemeinschaften jeglicher Größenordnung)
- an welchen Stellen des Prozesses wir lebenszentrische Entscheidungsimpulse erlangen und auf welche Weise wir diese durch unser Handeln wirksam werden lassen
- woran wir echte und nachhaltige Erneuerung erkennen
- und in welchen Situationen sich der Mensch gerne selbst betrügt.

WS 5: Existentielle Fragen aus Sicht der Demut – vier schamanische Selbstversuche

Leitung: Michael HASSLINGER, Wiener Neudorf

In den Workshop-Einheiten wollen wir dem Vorbild von schamanischen Kulturen folgen und durch „Reisen“ und „Träumen“ im eigenen Bewusstsein (in der eigenen Seele) Erfahrungen machen, die auf den „Ernstfall“ vorbereiten.
Die Übungen helfen

  • der Härte des Lebens zu begegnen,  
  • Unterstützung durch Gemeinschaft zu erlangen,
  • eine Haltung der Dankbarkeit einzunehmen und
  • „dem Unvermeidlichen entgegengehen“ zu können.

Mit diesen Ansätzen gewinnen wir Lebenserfahrung aus der Sicht der Demut.
Für Teilnehmer, die den Praxistag nicht absolviert haben, geben wir eine Einführung in meditatives Reisen.

WS 6: Ritual Dance – intuitives Körperwissen & die Kraft der Archetypen

Leitung: Roxanna JAFFÈ, Ammersee / Brasilien

Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die Freude daran haben, die geheimnisvolle Welt der Archetypen zu erforschen und zu zelebrieren. Durch die Verbindung von intuitiven Bewegungen mit den Tänzen uralter, afrobrasilianischer Gottheiten wird ein Prozess initiiert, der die Wiederentdeckung eigener Rituale fördert und ihre Integration in den Tanz sowie in den Alltag zum Ziel hat. Archetypische Kräfte wie der Krieger, die Heilerin, der König, der Künstler, die Gelehrte usw. werden mit themenbezogenen, gezielten Übungen erforscht. So können archetypische Aspekte der eigenen Persönlichkeit zurückgeholt werden, die verloren gegangen, vernachlässigt oder sogar unterbunden worden sind. 

Dieses verborgene Potential wird durch getanzte Übungen, Musik und die Aktivierung des intuitiven Körperwissens und der Herzintelligenz ans Tageslicht gebracht. Konzepte, innere Bilder und Ideen werden angeschaut, nachgeprüft und neu sortiert. Es entstehen neue innere Räume für ein klares, bewusstes und würdevolles Leben. In diesem Kurs wird frei getanzt, um den Teilnehmer*Innen die Möglichkeit zu geben, den eigenen, persönlichen Ausdruck für den jeweiligen Archetyp zu erleben.

WS 7: Demut - Lebendiges Sein zwischen Unmut und Hochmut

Leitung: Elisabeth SCHLAGETER, München

Wir erkunden das Feld der Demut in der Schwingung zwischen Anmut und Wankelmut, Übermut und Unmut, Hochmut und Gleichmut durch leiborientierte Selbsterfahrung mit der Methode der Gestalttherapie, genährt durch Bewegung, Poesie und Musik.

In diesem Workshop vertiefen wir die durch die Dialoge aufkommenden Fragen. Mit Hilfe der gestalttherapeutischen Methode können wir im Hier und Jetzt in Achtsamkeit die körperorientierte Selbsterfahrung erweitern und so mehr Bewusstheit erlangen. Durch intensiviertes wieder Wahrnehmen, in Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere Lebendigkeit, im großen Ganzen, für das Wunder unserer Leiblichkeit in Verbundenheit zur Natur, im Kontaktgeschehen in uns und der Gruppe wird eine Horizonterweiterung möglich. Die stille Kraft der Demut wird erlebbar, in der Gesamtschau der verschiedenen Mutqualitäten.

WS 8: Ich bin genug. Wie der Clown uns Demut lehrt …

Leitung: Ursula SCHWARZ, Salzburg

Die „kleinste Maske der Welt“ bringt unser Innerstes zum Vorschein. Wir können uns dahinter nicht verstecken. Vielmehr zeigt sie uns und unseren Mitmenschen den Kern unseres Menschen-seins: Das Scheitern, den Zweifel und die Lächerlichkeit des Perfekt-sein-Wollens, das uns ohnehin nie gelingt. 

Wenn wir aber demütig annehmen, dass wir doch alle nur Menschen sind, die alle einmal Kinder waren(!), dann bringt diese kleine rote Nase etwas ganz Besonderes zum Strahlen: Unsere wunderbare Einzigartigkeit und unseren Humor - indem wir über uns selbst lachen und anderen erlauben, dasselbe zu tun. In diesem Workshop wird „die stille Kraft“ mitunter ganz schön laut und wir setzen uns in Körperübungen, Improvisationen und Spielen mit der Clownfigur auseinander, die in jedem von uns steckt! Und am Ende kommen wir ein Stück weit mehr bei uns selbst an. 

WS 9: Ubuntu. Ich bin, weil wir sind.

Leitung: Martin STURMER, Salzburg

Ubuntu ist die südafrikanische Philosophie der Verbundenheit. „Ich bin, weil wir sind“, lautet ihr Leitsatz. Mit Ubuntu ist es Nelson Mandela gelungen, für einen weitgehend friedlichen Übergang vom grausamen Apartheid-Regime zur Regenbogennation Südafrika zu sorgen.
Ubuntu stellt das Verbindende über das Trennende. Für Nelson Mandela waren alle Menschen Zweige desselben großen Familienbaums. Die Zusammenarbeit mit Andersdenkenden und die Bereitschaft zu Vergebung sind Kernprinzipien der Philosophie, deren Spuren sich etwa 5.000 Jahren in die Vergangenheit verfolgen lassen.

Inhalte:
Die Grundlagen der Ubuntu-Philosophie
Vorbilder der Menschlichkeit: Desmond Tutu und Nelson Mandela
Das Wunder der Vergebung
Zusammenarbeit mit Andersdenkenden
Konflikte mit Ubuntu lösen
Die Macht von Geschichten und Sprichwörtern

 

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