Film und Ausstellung

Vor genau vierzig Jahren, am 8. Jänner 1982, konstituierte sich der Kulturverein SCHLOSS GOLDEGG. Der Kulturverein verdankt seine Wirkungsstätte, das Schloss, einem umtriebigen und wachen Goldegger: Georg Klettner. Seinem persönlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass das Schloss 1973 von der Gemeinde Goldegg erworben wurde – und nicht in private Hände fiel. Quasi in letzter Minute erreichte er mit einer Unterschriften-Aktion und der damit verbundenen Kommunikation eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und der Gemeindevertretung: plötzlich erkannte man die Bedeutsamkeit des Schlosses für den Ort!

Matthias Leutzendorff, Wiener Filmemacher und seit Jahrzehnten mit Goldegg verbunden, produzierte im Sommer 2021 ein 40-minütiges Film-Porträt des Bildhauers Georg Klettner. Die Präsentation dieses Porträts mit dem Titel „Der Berg im Dorf“ und eine Werkschau stellen diese bemerkenswerte Goldegger Persönlichkeit in den Mittelpunkt.

1932 in Goldegg geboren und aufgewachsen, absolvierte Georg Klettner in Hallein eine Holzbildhauerlehre und ein Gesellenjahr bei Jakob Adlhart, um anschließend, von 1952 bis 1956, in Wien an der Akademie der Bildenden Künste bei Fritz Wotruba zu studieren.

Seit 1960 ist er freiberuflich als akademischer Bildhauer und Restaurator tätig. Ohne sich je um Moden oder Trends gekümmert zu haben, setzt er in Holz und Stein detailgetreu und realistisch das um, was ihn in seiner Umgebung interessiert. Seine skulpturalen Arbeiten aus unterschiedlichen Lebensbereichen – Heiligenfiguren, Krippenfiguren, Musikanten, Kinder, Tiere aus dem bäuerlichen Umfeld usw. – beweisen sein handwerkliches Können und sein feines Gespür für Nuancen und individuellen Ausdruck. Eindrucksvoll und zeitlos: sein Holzrelief „Bierführer“ mit einer Länge von rund drei Metern, das im gleichnamigen Gasthaus in Goldegg hängt.

Eintritt: frei – die Werkschau im Hofstall ist bis So, 23. Jänner
(Fr, Sa, So15-18 Uhr und auf telefonische Anfrage) zu besichtigen!

Karten: