Kino

Josef Hader ist zurück im Kino! Mit seinem berühmten lakonischen Humor erzählt er von unverwirklichten Träumen, verpasstem Glück und schicksalshaften Begegnungen – die Analyse einer Dorfgesellschaft und ein Plädoyer gegen jede Landleben-Sehnsucht, moralische Zwickmühlen und eine Katastrophe mit weitreichenden Folgen inklusive.

Andrea, eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt: Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen.

Ein Film mit vielen Zwischentönen, die miteinander eine große Resonanz entwickeln. Der Humor übertönt nie die Melancholie. Das Absurde und Lustige findet in der Tragik statt, die Enge der Provinz ist mit Händen greifbar: hier wird sich so schnell nichts ändern. Wem das nicht passt, der muss fort gehen, der kann sich schleichen ...

Mit: Birgit Minichmayr, Josef Hader, Maria Hofstätter, Thomas Schubert, Thomas Stipsits, Branko Samarovski

Karten:

8
7 (Mitglieder, Ö1)
5 (Jugend unter 18)