Zum Hauptinhalt springen

Donnerstag, 06.12.2007 | 14:00 Uhr

9. Goldegger Herbstgespräche am 6. und 7. Dezember"Masse und Klasse" - Publikumseinbindung als Erfolgsfaktor im Kulturbetrieb

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Massive demographische, technologische und andere gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen drängen uns in eine „Multioptionsgesellschaft“ - aus immer unübersehbarer werdenden Angeboten muss ausgewählt werden. Auch im Bereich der Kultur wird um die Aufmerksamkeit des Publikums von allen Seiten und mit immer raffinierteren Methoden geworben.

Um auf diesem „Markt“ der Aufmerksamkeit bestehen zu können, ist es notwendig, sich mit den veränderten Bedingungen zu befassen. Bei diesem Bemühen befindet sich Kulturarbeit im Spannungsfeld zwischen hohem Qualitätsanspruch und dem Wunsch, ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

 

Die 9. GOLDEGGER HERBSTGESPRÄCHE wollen in Vorträgen, Diskussionen und Workshops u.a. folgenden Fragen nachgehen:

- Was bedeutet der gesellschaftliche Wandel für das Kulturangebot und seine Vermittlung?

- Wie hat sich das Publikum verändert?

- Wie wichtig ist der Kulturpolitik und –förderung die Gewinnung neuer, zusätzlicher Publikumsschichten?

- Welche Modelle verstärkter Besucher- und Nutzerorientierung gibt es im Kulturbereich?

- Welche Rolle können die Medien bei einer stärker „nachfrageorientierten Kulturarbeit“ spielen?

 

Im Rahmen dieser HERBSTGESPRÄCHE werden auch erste Ergebnisse der Publikumsbefragung des Kulturvereins Schloss Goldegg vorgestellt.

 

Eingeladen sind zu den 9. HERBSTGESPRÄCHEn Kulturvereine und -veranstalter, KünstlerInnen, Interessensvertretungen im Kulturbereich, Vertreter der Kulturpolitik und –verwaltung in allen Gebietskörperschaften, Medienvertreter und Interessierte sowie die Mitglieder und Freunde des Kulturvereins.

 
 

Wir befinden uns heute in einer „Multioptionsgesellschaft“, gerade auch im Freizeitbereich, wo aus einem immer unübersehbarer werdenden Angebot gewählt werden kann. Damit befindet sich die „Kultur“ in einem Wettbewerb um die Aufmerksamkeit eines Publikums, um das von allen Seiten gebuhlt wird. Und das mit immer raffinierteren Methoden, mit denen traditionelle Kulturarbeit oft nicht mithalten kann.
Um auf diesem „Markt“ der Aufmerksamkeiten bestehen zu können, ist es notwendig sich mit den veränderten Bedingungen zu befassen und Strategien zu entwickeln, um dem „Lebensmittel Kultur“ weiter seinen gebührenden Platz zu sichern. Bei diesem Bemühen (be)findet sich Kulturarbeit im Spannungsfeld zwischen hohem Qualitätsanspruch und dem Wunsch, ein möglichst breites Publikum zu erreichen.



Vorläufiges Programm

 

DONNERSTAG, 6. 12. 2007

14.00h    Begrüßung / Eröffnung


14.15h    Eröffnungsvortrag: Ulrich Fuchs, stv. Leiter "Linz 2009"
               „Ein Fest braucht viele Gäste - Linz 2009 und sein p.t. Publikum"
               Anschließend Diskussion


15.30h    Pause


16.00h    Vortrag Dr. Susanne Keuchel, Zentrum für Kulturforschung, Bonn:
               „Das Kulturpublikum – ein (un)bekanntes Wesen?
               Publikumsbefragung, -analyse und Schlussfolgerungen für den
               aktuellen Kulturbetrieb"
               Anschließend Diskussion


17.30h    „Masse oder Klasse - Was will und fördert die Kulturpolitik?"
               Statement: LH-Stv. Dr. Kurt Flecker, Kulturlandesrat Steiermark
               Am Podium:
               Dr. Susanne Keuchel, Zentrum für Kulturforschung, Bonn
               Dr. Tasos Zembylas, IKM, Wien


19.00h    Buffet

 

20.00h    Vortrag / Gespräch:
               „25 Jahre Schloss Goldegg – Was sagen unsere Besucher?“
               Ergebnisse der Publikumsbefragung des Kulturvereins Schloss Goldegg
               präsentiert von
               Univ. Prof. Reinhold Bachleitner
und Dr. Wolfgang Aschauer,
               Institut für Kultursoziologie/Universität Salzburg
               Anschließend Gesprächsrunde mit Mitgliedern, Freunden, Förderern
               und BesucherInnen von Schloss Goldegg

 

 

FREITAG, 7. 12. 2007

9.00h       Vortrag Prof. Dr. Armin Klein, Institut für Kulturwissenschaft der PH
                Ludwigsburg:
                „Kulturmarketing muss sein! Aber welches?“


10.30-12.30h    „Modellprojekte für Publikumseinbindung und Kulturmarketing“
                          Präsentation und Diskussion
                          Leo Fellinger, kunstbox Seekirchen
                          Chris Müller „cultural worker", Hausrucktheater u.a.
                          Georg Wimmer, Radiofabrik, Salzburg (angefragt)


12.30-14.00h    PAUSE


14.00h    Vortrag Dr. Michael Wimmer, EDUCULT, Institut für die Vermittlung
               von Kunst und Wissenschaft, Wien:
               „Masse ist Klasse – Vielfalt und Kooperation bei der Kulturvermittlung
               an Schulen“


14.45h    Vortrag Dr. Beate Grossegger, stv. Vorsitzende des Instituts für
               Jugendkulturforschung, Wien: 
               „Jugendkulturelle Trends erfolgreich für Kulturarbeit nützen“

 

15.30-16.00h    PAUSE


16.00-17.30h    Workshops

 

WS 1: Was bringt Publikumsforschung? (Input: Dr. Susanne Keuchel)

 

WS 2: Modelle für erfolgreiche Kooperationen zwischen Schule und
          Kulturveranstaltern (Input: Dr. Michael Wimmer)


WS 3: Beispiel erfolgreicher Jugendkulturarbeit national, international
          (Input: Dr. Beate Grossinger)

 

18.00-19.30h    Abschlusspodium:
                         Adrienne Goehler, Berliner Kunstsenatorin a.D.,
                         Kuratorin, Publizistin
                         PUBLIKUM MACHT POLITIK - Wie relevant ist Kultur für die Politik?"
                         NRAbg. Dr. Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der GRÜNEN im NR
                         Dr. Gerald Gröchenig, Leiter Kulturamt der Stadt Villach
                         Statements und Diskussion

20.00h  Abschlussabend „25 Jahre Kulturverein Schloss Goldegg"
             „Kulinarisches und Musikalisches ... von hier und dort"


Moderation: Günther Marchner, helix-Forschung & Beratung, Salzburg

 

Eintritt frei

 

Es können auch einzelne Teile der Veranstaltung besucht werden!!!


Anmeldung erbeten (T 06415 8234-0 oder mail: schlossgoldegg@aon.at)


Zwecks Zimmerreservierung wenden Sie sich bitte an:
Tourismusverband Goldegg, T 06415 8131
       

 

    -->