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Mittwoch, 18.11.2020 | 19:00 Uhr - 21:00 Uhr

VERSCHOBEN AUF 2021 - Termin folgt! Benefiz: MUSIK / KINO

„Rettet das Dorf“

Teresa Distelberger; A 2020, 76 min

Der aktuelle Kinofilm von Teresa Distelberger (*1981), die im niederösterreichischen Herzogenburg aufwuchs, ist der Aus­gangspunkt für eine Kooperation von Trachten­musik­kapelle Goldegg und Kulturverein SCHLOSS GOLDEGG. 

Worum geht es: einerseits um eine gute Tat – der Gesamterlös des Abends wird dem Verein ProFamilie Goldegg zur Ver­fügung gestellt, andererseits um eine Bewusstmachung, dass es auch an uns Goldeggern liegt, Goldegg als lebenswerten Ort zu erhalten und zu verhindern, dass dieser reizvolle Ort mit seinem Schloss als Aushängeschild und Logo nicht zu einem „Schlafort“ wird. Der Dokumentationsfilm „Rettet das Dorf“ ist also Warnung und Aufruf gleichermaßen. 

19 Uhr: Die „Goldegger Böhmische“ macht den Auftakt. In den 1980er Jahren aus den Mitgliedern der Trachten­­musikkapelle Goldegg gegründet, ging und geht es der „Böhmischen“ vorwiegend um die Umrahmung von Goldegger Veranstaltungen wie z.B. Kirtag, Maibaum Aufstellen, Frühschoppen oder um ein traditionelles Platzkonzert.

Zu Auftritten eingeladen wurden die Goldegger Musikanten unter anderem zum Rupertikirtag in Salzburg und zu einem Feuerwehrfest in Weng in Deutschland. Gespielt wurden ursprünglich hauptsächlich Stücke von Gottlieb Weißbacher aus Tirol („Lustige Inntaler“), seit einigen Jahren wird überwiegend, dem Namen entsprechend, böhmische Musik dargeboten.

Die Herausforderung, einige moderne Stücke anlässlich der Präsentation des Films „Rettet das Dorf“ zu spielen, nehmen die Goldegger Musikanten, nimmt die „Goldegger Böhmische“ gerne an. 

20 Uhr: Filmvorführung
Das Dorf ist Glück. Das sagen die Bilder, die wir davon im Kopf haben – ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, ein Gemischt­warenhändler, Greißler oder Greißlerin, Wirtshäuser, und am Rand der Blick auf Wiesen und Bauernhöfe. Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: die Jungen ziehen weg, Betriebe müssen schließen, Geschäften und Wirtshäusern fehlt die Kundschaft.

Wie aber kann das lebendig bleiben, was ein Dorf ausmacht? „Rettet das Dorf“ zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt: „Es braucht nur zwei, drei Menschen, die brennen für eine Sache. Und die muss man auch lassen!“

Die Filmemacherin Teresa Distelberger („Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“, „Das Leben ist keine Generalprobe“) hat sich aus optimistischer Perspektive der Problematik angenommen und porträtiert Menschen und ihre Dorf-Ideen. Sie zeigt zwar auch die Konsequenzen des Dorfsterbens, konzentriert sich aber auf Wiederbelebungsinitiativen, die Mut machen. 

In der Doku „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ wurden sechs Menschen porträtiert, die der allgemeinen Krisenstimmung nicht mit Ohnmacht, sondern mit Tatendrang entgegentreten. Die Stoß­richtung und den positiven Geist hat Distelberger beibehalten, das Thema von „Rettet das Dorf“ ist die Zukunft des ländlichen Raums.

Karten:

Spende für den Verein ProFamilie Goldegg

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