Zum Hauptinhalt springen

VORTRAG und GESPRÄCH

Dienstag, 08.11.2022 | 20:00 Uhr

„Almleben, Klimaschutz, Weltkulturerbe"

Maria Naynar

Maria Naynar stammt von einem Bauernhof im Lungau, studierte an der BOKU in Wien Agrarwissenschaften und legte einen Master in „Ökologischer Landwirtschaft“ ab. Seit zehn Jahren arbeitet die heute 30-Jährige auf Almen, seit fünf Jahren auf der „Breitlauenen“, einer Alm auf 1650 Meter im Berner Oberland. Maria Naynar hält 100 Ziegen auf der Alm. Hirtin zu sein ist für sie keine Auszeit, sondern ein Beruf und ein politischer Akt.

Die Almwirtschaft ist bedroht, schreibt DIE ZEIT: Weiden verbuschen, weil sie nicht mehr genug abgegrast werden; und damit geht auch die Pflanzenvielfalt, die Biodiversität zurück. Dem arbeiten die Hirtinnen entgegen, die damit auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität unserer Landschaft leisten.

Vor kurzem reichte die Schweiz die „Alpsaison“ als Kandidatin für die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO ein: Die Almwirtschaft schaffe wirtschaftliche und emotionale Bindungen zwischen der lokalen Bevölkerung, den Älplern und den Alpen und trage so zur Erhaltung jahrhundertealter Kulturlandschaften bei.

Maria Naynar wird über ihre Motivation, als Hirtin zu arbeiten, erzählen, über das Leben auf einer Schweizer Alm berichten und Anregungen geben, wie das Almleben langfristig gesichert und damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversität geleistet werden kann.

Karten:

10
8 (Ö1-Mitglieder)
5 (Jugend unter 18)

  • „Almleben, Klimaschutz, Weltkulturerbe"-
-->