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Konzert

Samstag, 27.01.2024 | 20:00 Uhr

„Mozarts Geburtstag: Von der Wiener Klassik nach Rio"

Trio Callas

Ein Abend zu Ehren von Wolfgang Amadeus MOZART: geboren am 27. Jänner 1756 in der Stadt Salzburg im damaligen Fürsterzbistum Salzburg.

Trio Callas, 2021 gegründet von drei preisgekrönten Studierenden der Universität Mozarteum Salzburg: die griechische Geigerin Arieta Liatsi, der brasilianisch-japanische Cellist Lucas Garcia Muramoto und die französische Pianistin Bella Schütz.

Reichhaltige kammermusikalische Erfahrung wurde bereits gesammelt, entscheidende Impulse und wertvolle Ratschläge kamen von Protagonisten der internationalen Musikszene wie Benjamin Schmid, Lukas Hagen, Rainer Schmidt und Thomas Riebl, von Christoph Poppen, Imre Rohman, Jacques Rouvier, Jérôme Pernoo, Pieter Wispelwey, Lilya Zilberstein und anderen.

Das Programm:
Wolfgang Amadeus MOZART (1756-1791)
Klaviertrio Nr. 4 in E-Dur, KV 542

André MEHMARI (*1977)
Portais Brasilieiros Nr. 5 (Auftragswerk Trio Callas)

Franz SCHUBERT (1797-1828)
Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, D. 929


19 Uhr: Rittersaalführung – kostenlos & halbstündig
 

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviertrio Nr. 4, KV 542
Für manchen Mozartkenner gehören sie zum Schönsten, was Mozart überhaupt geschrieben hat: die drei Klaviertrios KV 502, 542 und 548, die er 1788 während der Arbeit an seinen letzten Symphonien geschrieben hat. Anders als das Streichquartett war das Klaviertrio lange Zeit eine Art erweiterte Klaviersonate: Das Klavier stand im Zentrum, Violine und Cello waren Begleitinstrumente. Mozart hat diese Praxis aufgeweicht – auch in seinem Klaviertrio E-Dur KV 542.

André Mehmari: Portais Brasilieiros Nr. 5
„Portais Nr. 5 ist in der Rondo-Form komponiert, die die häufigste Form in der Choro-Musik ist – eines der ältesten brasilianischen Genres mit starken Einfluss auf Samba und Bossa Nova.
Die letzten Sätze der Trios von Mozart als auch von Schubert sind auch ein Rondo – dies lässt sich als Verbindung zwischen der Wiener Schule und der brasilianischen Musik im Allgemeinen sehen.“ (L.G. Muramoto)

Franz SCHUBERT: Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, D. 929
Schuberts Es-Dur-Trio, entstanden 1827 in der Zeit der Winterreise, ist wohl das monumentalste Werk der gesamten Klaviertrioliteratur – in Hinblick auf seine wahrlich symphonische Dauer und in Bezug auf die Vielschichtigkeit und den Reichtum des darin ausgebreiteten thematischen und gedanklichen Materials. U.a. sollen verschiedene Themen durch schwedische Lieder angeregt sein.
Der nicht enden wollende vierte Satz fasst die vorigen zusammen und ist insgesamt eine Art „krönender Abschluss“.

Mozart und Brasilien, Amadeus und Rio de Janeiro
Dass Mozarts Musik in Brasilien populär ist, verdankt sich dem Mozart-Verehrer und Haydn-Schüler Sigismund Ritter von Neukomm. Neukomm (1778-1858) war in seiner Zeit ein berühmter Musiker, Lehrer, Dirigent, Komponist und Weltbürger. Er lebte einige Jahre in Sankt Petersburg, war in Paris Hauspianist beim Diplomaten Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord und von 1816 bis 1821 Kapellmeister am Kaiserhof von Johann VI. in Rio de Janeiro!
Seine eigene Musik dürfte in ganz Europa, aber auch in Übersee, speziell in Brasilien, aufgeführt worden sein. Und er brachte die Musik der Wiener Klassik in die neue Welt und arbeitete dort für die brasilianische Musikszene.
Der in Salzburg geborene Neukomm war schon in sehr jungen Jahren vielseitig musikalisch begabt und wurde zum Beispiel von den Brüdern Haydn hoch geschätzt. Seine Musik ist ein Teil der Salzburger Musikgeschichte, doch leider geriet seine Musik im 20. und 21. Jahrhundert in Vergessenheit.

Karten:

16
14 (Mitglieder, Ö1)
8 (Jugend unter 18)

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