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Freitag, 21.02.2020 | 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

FILM-MUSIK

œnm . österreichisches ensemble für neue musik

„Neue Musik im Film“

Michaela Girardi Violine
Jutas Jávorka Viola 
Sebestyén Ludmány Violoncello 
Michael Mitterlehner-Romm Perkussion

Das Programm:

Max Richter (*1966)
„on the nature of daylight“ für Streichertrio und Percussion

Philip Glass (*1937)
„Mishima VI“ für Streichertrio und Percussion
„Duo for Solo Viola und Percussion“

Robert Honstein (*1980)
„Patter“ for cello, violin and marimba

Wer könnte die Szene je vergessen, in der ein Hub­schrauber­angriff auf ein vietnamesisches Dorf von Richard Wagners Walkürenritt aufgepeitscht wird – wie in Francis Ford Coppolas Kriegsfilm „Apocalypse Now“? Wer brächte so schnell „Das Lied vom Tod“ oder so manch andere Melodie von Komponisten wie Ennio Morricone oder Nino Rota aus den Ohren? 

Zu den Komponisten, die auch heutzutage eigens für den Film komponieren, zählt zum Beispiel Philip Glass, der sein drittes Streichquartett, das in diesem Programm in einer Fassung für Percussion und Streichtrio zu hören ist, für Paul Schraders Film „Mishima” geschrieben hat. Bei der historischen Titelfigur handelt es sich um einen japanischen Schriftsteller mit homosexuellen Neigungen, der aus radikaler Ablehnung der Nachkriegsgesellschaft heraus einen verzweifelten Militärputsch zur Wiedereinsetzung des Tenno wagte. Als das Unternehmen wenig überraschend scheiterte, beging er Seppuku, das heißt rituellen Selbstmord. 

Welche Assoziationen Musik in Verbindung mit bewegten Bildern zu wecken imstande ist, zeigt auch Max Richters „on the nature of daylight”: Ursprünglich gar nicht als Filmmusik konzipiert, wurde das Stück in den folgenden Jahren mehreren, ganz unterschiedlichen Filmen unterlegt. 

Die eigentliche Frage dieses spannenden Konzertabends ist also, welcher Film in Ihrem ganz persönlichen Kopfkino läuft, wenn Sie diese Musik erleben …

österreichisches ensemble für neue musik: Seit mehr als 40 Jahren verschreibt sich das oenm der Aufgabe, die Musik unserer Zeit auf optimale Weise aufzuführen und als mitdenkender Partner an der Seite von Komponistinnen und Komponisten zu stehen. Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichsten Nationen bilden einen Klangkörper, der, je nach Programm, vom Solisten bis zum zwanzigköpfigen Kammerorchester reicht. 

Das Salzburger Ensemble blickt auf hunderte Uraufführungen, regelmäßige Auftritte in aller Welt, auch bei den Salzburger Festspielen, und zahlreiche CD-Veröffentlichungen zurück.

Karten:

14
12 (Mitglieder, Ö1)
7 (Jugend unter 18)

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