Zum Hauptinhalt springen

Dienstag, 07.05.2019 | 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

VORTRAG & GESPRÄCH

Nachgefragt bei Karim El-Gawhary

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung muss abgesagt werden!!!
Karim El Gawhary kann aufgrund der momentanen Situation im arabischen Raum nicht nach Europa reisen. Der ORF braucht ihn sozusagen als Berichterstatter vor Ort.

Journalist und Buchautor Karim El-Gawhary wurde als Sohn eines Ägypters und einer Deutschen in München geboren, studierte Islam­wissen­schaften und Politik mit Schwer­punkt Nahost und ist seit 1991 ORF-Korrespondent in Kairo. Er schildert an diesem Abend, wie er in Kairo lebt, wie er Migration erlebt und was es zukünftig braucht. 

„Die Realität treibt uns in der Migrationsfrage in den letzten Jahren vor sich her“ (Karim El-Gawhary), und die Politik müsste sich damit befassen, wie mit Wanderungsbewegungen umzugehen ist und nicht, ob diese stattfinden. Es brauche eine Diskussions­kultur jenseits von Rassismus und „rosaroter Willkommenskultur“, denn letztlich sei Migration „eine Frage des Managements“, meint El-Gawhary.
Millionen von Menschen sind auf der Flucht und die humanitäre Situation in Krisengebieten verschlimmere sich zusehends, erst recht für Kinder. Schaffen sie es trotzdem mit ihren Familien in den Libanon, in die Türkei oder nach Jordanien, bleibt ihre Zukunft ungewiss, denn die Einschu­lungs­raten in diesen Ländern liegen bei nur 40 Prozent! Eine Generation, die ihr Land wieder aufbauen sollte, geht nicht zur Schule und ist daher leicht manipulierbar und radikalisierbar.
Europa werde in den kommenden Jahrzehnten an der Frage nach der Bewältigung der Migrationsbewegungen gemessen werden. El-Gawhary: „Es wird sich zeigen, ob Europa an dieser Frage wächst oder scheitert.“

In Zusammenarbeit mit QUERBEET, Akzente Salzburg und Dialog 2019 - Land Salzburg

Karten:

frei

  • VORTRAG & GESPRÄCH-
-->