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Dienstag, 19.10.2021 | 20:00 Uhr - 22:30 Uhr

KLAVIERABEND

Marcus Hasenauer

„Klassik meets Jarrett“

Der 1993 geborene und aus Bürmoos stammende „Weltklassepianist aus Salzburg“ (ORF 2012) Marcus Hasenauer kombiniert das weltberühmte, 1975 live improvisierte „Köln-Konzert“ von Keith Jarrett mit großen Werken der klassischen Klavierliteratur: mit der „Appassionata“ von Ludwig van Beet­hoven und dem Scherzo Nr. 4 in E-Dur von Frédéric Chopin.  

1991 wurde das „Köln-Konzert“ transkribiert, dessen Ver­öffentlichung Keith Jarrett erst auf Drängen erlaubte. „Diese Impro­vi­sation existiert schon in einer konkreten Form und die Transkription stellt nur eine Beschreibung der Musik dar“, schrieb er in einem Vorwort.

Beethovens Sonate in f-Moll, die „Appassionata“, gilt als Inbegriff expressiver solistischer Virtuosität und ist ein Höhepunkt in seinem Schaffen.

Fast sieht es nach Methode aus: In nahezu regelmäßigem Abstand erschienen 1835, 1837 und 1840 von Chopin die Scherzi Nr. 1–3. Das vierte und letzte Werk dieser Gattung folgte 1843. Verglichen mit den überwiegend düsteren Vorgängern gibt sich das Scherzo Nr. 4 in E-Dur überraschend heiter. Seine getupften Akkordketten und perlenden Läufe beschwören den Geist Mendelssohnscher Scherzi herauf. In seinem fröhlich wirkenden Dur-Charakter mit wundervoll wirkender melodischer Entfaltung taucht man in eine märchenhafte, unbesonnene und von Glück erfüllte Welt ein – und die „wirbelnde Bewegung der silbrigen Tonleiter“ im Finale ist von den grimmig entschlossenen Schlusspassagen der früheren drei Scherzi, die in Moll komponiert sind, in einer völlig anderen Stimmungslage.

Ein Programm also, das technisch herausfordernd ist und aufgrund der ungewöhnlichen Gegenüberstellung ein musikalisches Stimmungsbild der Superlative malt! 

Das Konzert wird vom ORF Salzburg aufgezeichnet und zeitversetzt in Ö1 ausgestrahlt.


Karten:

14
12 (Mitglieder, Ö1)
7 (Jugend unter 18) 

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