Zum Hauptinhalt springen

Freitag, 01.03.2024 | 16:00 Uhr - 12:30 Uhr

Fortbildung: „Traumasensible Kursleitung"

Oft besuchen Menschen Kurse, die sich in persönlichen Umbruchsituationen befinden oder auch aufgrund von multiplen gesellschaftlichen Krisen nach neuen Lebenswegen suchen. Gerade in zum Teil heterogenen Gruppen können bei Teilnehmenden persönliche Traumata getriggert werden. Wenn dies in die Gruppe getragen wird, kann das Kursleitende vor Herausforderungen stellen, die über das übliche Schaffen von unterstützenden Lernräumen hinausgehen. Diese Fortbildung richtet sich an alle Kursleitenden, die hier ihre Fähigkeiten erweitern und größere Sicherheit in solchen Situationen erlangen möchten.

Inhalt
In der Fortbildung wird zuerst ein Basiswissen über (Psycho-)Trauma vermittelt: Woran lässt sich Trauma erkennen? Was versteht man unter Schock-Trauma, Entwicklungstrauma oder Bindungstrauma? Wie kann sich Trauma im Leben auswirken?

Danach wenden wir uns der speziellen Rolle als leitende Person zu. Was bedeutet "traumasensibel" oder "traumainformiert"? Wie kann ein traumasensibles Vorgehen als Kursleitende aussehen (Grundregeln, Sprache und Wortwahl, Umgang mit Krisen)? Welche Verantwortung liegt bei meinen Teilnehmenden? Wie kann ich eine traumasensible, und damit inklusive Lernatmosphäre fördern? Welche innere Haltung als Kursleitende unterstützt mich im Umgang mit Trauma?

Im Rahmen von angeleiteten Übungen können sich die Teilnehmer:innen dieser Fortbildung mit eigenen Themen, welche die Kursleitung und den Umgang mit Trauma beeinflussen, auseinandersetzen und damit, welches Angebot sie als Leitende machen möchten (und welches nicht). In Form einer Gruppen-Supervision können vergangene Erfahrungen der Fortbildungs-Teilnehmer:innen reflektiert und analysiert werden. 

Seminarbeitrag:

EUR 200,00

 

  • Fortbildung: „Traumasensible Kursleitung"-

Johannes Stolba arbeitet seit 20 Jahren als selbständiger EDV-Dienstleister. Seit 2021 ist er auch Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Integrative Gestalttherapie) und arbeitet als solcher in freier Praxis. Derzeit ist er in Ausbildung zum NARM-Practitioner und beschäftigt sich intensiv mit Entwicklungstrauma. Auch die politisch/gesellschaftliche Dimension war und ist ihm ein wichtiges Anligen. Er war in den frühen 2000er Jahren sehr aktiv in der Ökodorf-Bewegung (GEN, Keimblatt Ökodorf, Austrotopia). Heute offenbart sich ihm der Zusammenhang zwischen den frühen Anpassungen in der menschlichen Entwicklung und der öko-sozialen Katastrophe, auf die wir zusteuern, immer deutlicher. Daher hat dieses therapeutische Wissen für ihn auch eine politische Dimension.
www.johannes-stolba.net

Karin Futschek hat Psychologie (Diplomstudium) und Statistik (Bakkalaureatsstudium) an der Uni Wien studiert. Sie ist Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Integrative Gestalttherapie) und NARM-Practitioner. Sie arbeitet seit 9 Jahren in verschiedenen klinischen Settings. Derzeit ist sie in einer psychotherapeutischen Tagesklinik sowie in freier Praxis tätig. In den letzten Jahren spezialisierte sie sich auf die psychotherapeutische Arbeit mit Entwicklungstrauma mittels der NARM-Methode.
www.fühlen.at

-->