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Freitag, 16.11.2012 | 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

WELTMUSIK

BROADLAHN "Dreissg Joah Broadlahn!"

Christian Seiner (Bässe), Reinhard Grube (Saxophon, Klarinette), Philipp Rottensteiner (Mandoline, Geige) und Franz Schmuck (Schlagzeug)

Der Begriff „Neue Volksmusik" war in Österreich noch nicht geprägt, als Broadlahn Anfang der 80er-Jahre verschiedene musikalische Welten miteinander verschmolzen. Ihr Bedürfnis: ihrem grenzüberschreitenden Musik-Verständnis Ausdruck zu verleihen. Österreichische Volksmusik bildet den Nährboden, auf dem neben heimischen Gewürzen wie Schnittlauch oder Petersilie auch Chilli oder Curry wachsen, wo neben der steirischen Eiche eine Kokospalme Platz hat. Musikalisch multikulturell („Nomadenjodler“), textlich bodenständig: Broadlahn erzählen Geschichten über die Heimat und über die Menschen, mit denen sie leben oder aufgewachsen sind. Heimat ist für Broadlahn nicht national begrenzt. Daheim ist dort, wo man hingehört – und das kann schließlich überall sein. 

Broadlahn macht Weltmusik, urbane Volksmusik, jazzige Landler und erzählt von den unmerklichen, aber alles bestimmenden Dingen und Gefühlen. Broadlahn spürt Sehnsüchte auf und weckt sie in ihrem Publikum – und das seit 30 Jahren!


30 Jahre Broadlahn!

25 Jahre Neue Volksmusik?

Es begab sich aber zu der Zeit (1982, vor 30 Jahren also), dass der Name Broadlahn (Breite Lawine) sich von einer Alm im Kleinen Sölktal auf den Weg in die Niederungen der Stadt Graz machte, um einem Trio als Symbol der Sehnsucht nach dem Ländlichen in der urbanen Wüste zu dienen.

Diese damalige Trio-Besetzung, bestehend aus Ernst Huber (Gitarre, Harmonika, Gesang), Philipp Rottensteiner (Gitarre, Geige, Mandoline, Gesang) und Josef Ofner (akustische und E-Gitarre, Gesang), die sich neben der steirischen Volksmusik in Form des Jodlers auch dem dreistimmigen Gesang à la Crosby, Stills & Nash verpflichtet fühlte, wurde fallweise durch Bassisten oder Perkussionisten ergänzt. 

Die Gruppe erweiterte sich dann im Sommer 1986 zum Sextett anlässlich des Projektes „Lieder aus der Gegend und der anderen Welt“. 

Drei Jazzmusiker, Rudi Thaussing (später: Reinhard Ziegerhofer, aktuell: Chris Seiner) - Bass, Klaus Brugger (jetzt: Reinhard Grube) - Saxophone, Klarinette & Flöte, und Franz Schmuck - Schlagzeug, Perkussion, Marimba & Gesang, tragen seitdem ihren Teil zum unverwechselbaren Broadlahn-Sound bei.

Nicht zu Unrecht werden Broadlahn meist an erster Stelle als Vor(wellen)reiter der Welle (Lawine) der „Neuen Volksmusik“ genannt, die bald nach Erscheinen ihrer ersten Schallplatte 1987 (1991 als CD) über Österreich und Süddeutschland hereinbrach. 

Das Verebben liebt in der Natur einer Welle, trotzdem und gerade mit der Stetigkeit von Wellenbewegungen und mit dem Leitspruch der ersten CD, „Na, mia gebn net auf, mia fångan nou amål ån!" melden sie sich immer wieder zurück in der Szene.

Ihre fünfte CD „Vom Rand der Welt...", laut Albert Hosp „Broadlahn at their best!", war wieder ein nicht zu überhörendes Statement zur zeitgenössischen steirischen Weltmusik. 

Das aktuelle Programm „Dreissg Joah Broadlahn" bringt nicht nur einen Querschnitt durch 30 Jahre Broadlahn-Musik, sondern auch ganz neue Werke und solche aus der Trio-Zeit, die seitdem nie wieder aufgeführt wurden, wie zum Beispiel der „Erdäpfee Blues" von Joe Zawinul, bei dessen CD-Aufnahme Broadlahn beteiligt war.

Karten:

16

14 (Landcard, Ö1)

8 (Jugend unter 18)

Mitglieder frei!


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