Kino

Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als tragikomische Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.

Die kleine Uli träumt von einem abenteuerlichen Leben als Pirat, Indianerhäuptling oder Papst. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, sich den gängigen Rollenstereotypen zu unterwerfen, wird sie sogar in ihrer eigenen Familie zur Außenseiterin. Jahre nach dem Tod ihres Vaters händigt ihr die Mutter seine „geheime“ Kiste aus. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke, eine Perücke. Schlagartig sieht Uli ihre eigene Familie, den Vater, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs, mit neuen Augen.

In ihrem Kinodebüt „Anima – Die Kleider meines Vaters“ spürt Regisseurin Uli Decker diesem Familiengeheimnis nach. Sie öffnet Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit ihrem vor Jahren verunglückten Vater, zu dem sie zu Lebzeiten eine seltsame Distanz hatte.

Max Ophüls Filmfestival: Bester Dokumentarfilm und Publikumspreis Dokumentarfilm („Ein filmisches Feuerwerk voller Fantasie und Humor“)

Achtung Berlin Filmfestival: Bester Dokumentarfilm, Preis der Ökumenischen Jury („Die Sehnsucht nach einer diversen und freieren Welt – Es gibt nur sehr wenige Filme, die klüger, witziger und vielfältiger über geschlechtliche Diversität nachdenken als dieser. Wenn überhaupt.“)

Karten:

8
7 (Mitglieder, Ö1)
5 (Jugend unter 18)