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Donnerstag, 19.10.2017 | 20:00 Uhr - 21:30 Uhr

KINO

„Wilde Maus“

Josef Hader; A 2017, 104 min

Was passiert, wenn einer, der sich für sehr wichtig hält, von seinem Chef gefeuert wird, zeigt Josef Hader in seinem ersten Film, in dem er Regisseur und Hauptdarsteller ist. 

In der tragisch-komischen Gesellschaftssatire „Wilde Maus” verliert der Kulturjournalist Georg zuerst seinen Job, dann sein Ego und in weiterer Folge jegliche Kontrolle über sein gutbürgerliches Leben. 

„Eigentlich ist 'Wilde Maus', diese elegante, konsequente, Genre mixende Gesellschaftsgroteske, ja schwer zum Aushalten. Wie sich da einer demontiert, den man eigentlich ganz gut kennt, weil er dem im Wesen ziemlich ähnlich ist, den man manchmal morgens rasiert.

Aber lehrreich ist sie halt auch. Hilft brutal gegen Selbstüberschätzung. Lässt einen lachen über den eigenen Narzissmus. Warnt vor dem Aufweichen der Grenzen von Leben und Arbeit. … Der Film wird keinen der Preise kriegen, die er verdient. Weil Komödien nie Preise kriegen auf Filmfestivals. Schon gar nicht in Berlin, wo man mit den Goldenen Bären zum Lachen gern in sehr tiefe Keller geht. Umso dankbarer ist man für dieses sehr unverhoffte, sehr weise Geschenk.“ (Die Welt) 

„Es gelingt Hader, seinen Georg, so armselig er mitunter wirkt, niemals lächerlich zu machen. Das Komische gründet stets im Tragischen, das Satirische im Erlebten. Am Ende sitzt Georg als das da, was er nicht zuletzt in den Augen seiner Frau schon länger ist. Ein schrulliger, alter Mann.“ (Berliner Zeitung) 

Karten:

7
6 (Mitglieder, Ö1)
5 (Jugend unter 18)

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